Stromspar-Check spart Kosten!
Mit dem Stromspar-Check können Kosten effektive eingespart werden.
Das erfolgreiche Projekt Stromspar-Check, das es mittlerweile in rund 190 Städten und Gemeinden gibt, wird mit neuer Ausrichtung und neuem kommunalen Schwerpunkt bis 2019 fortgesetzt.
Unter dem neuen Namen "Stromspar-Check Kommunal" wird das Beratungsangebot mit finanziellen Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative jetzt mit neuen Elementen fit für die Zukunft gemacht.
Eine gemeinsame Studie von Caritas und ZEW belegt, dass staatliche Leistungen nicht ausreichen, um die Stromkosten von Haushalten zu decken, die Arbeitslosengeld II beziehen. Abhängig von der Größe eines Haushalts fehlen monatlich fünf bis elf Euro im Budget für Strom, die nicht durch den Regelbedarf abgedeckt sind.
Noch stärker zeigt sich die finanzielle Lücke bei Haushalten, die ihr warmes Wasser mit einem Boiler erzeugen. Hier fehlen im Schnitt zusätzlich neun bis 19 Euro monatlich gegenüber den zugrunde gelegten Pauschalen für Warmwasser.
"Hier besteht dringender Handlungsbedarf", macht Caritas-Präsident Peter Neher deutlich. "Es kann nicht sein, dass Alleinstehende und Familien, die von Arbeitslosengeld II leben müssen, ihre Stromkosten dadurch finanzieren, dass sie an der Kleidung oder am Essen sparen. Und im schlimmsten Fall sogar "im Dunkeln" sitzen, wenn ihnen der Strom abgestellt wird."
Wer als Bezieher eines geringen Einkommens an einem Stromspar-Check teilnimmt, kann die Energiekosten jährlich um durchschnittlich 156 Euro pro Haushalt reduzieren. Das ist für Haushalte, die überwiegend von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld leben, eine deutliche Entlastung knapper Budgets.
Zu einem Stromspar-Check gehört eine Vor-Ort-Beratung durch zu Stromsparhelfern geschulten Langzeitarbeitslosen. Beim Beratungstermin in der Wohnung installieren sie bei Bedarf auch Soforthilfen zum Energiesparen. Außerdem wird geprüft, ob der Haushalt die Kriterien für einen Gutschein zum Kauf eines neuen, energieeffizienten Kühlgeräts erfüllt.
Mit Hilfe des Deutschen Caritasverbandes (DCV) und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen (eaD) koordinierten Projektes Stromspar-Check PLUS haben bisher bundesweit über 170.000 Haushalte mit geringem Einkommen rund 130 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart. Das sind sogar 25 Prozent mehr als ursprünglich prognostiziert, wie Messungen ein Jahr nach der Erstberatung jetzt ergeben haben. Der Grund: die Mieter haben durch ein Umdenken ihr Nutzerverhalten auch langfristig geändert.
Die Stichproben ergaben, dass die Haushalte mehr sparen, als allein durch den Einsatz der kostenlos ausgegebenen Soforthilfen (u. a. energiesparende Beleuchtung, schaltbare Steckerleisten, Kühlschrankthermometer) errechnet wurde.
Damit zeigte sich, dass die intensive Beratung vor Ort zu einem veränderten Nutzerverhalten geführt hat. Nahmen die Haushalte zusätzlich die Möglichkeit in Anspruch, sich den Austausch eines über zehn Jahre alten Kühlgerätes gegen ein hocheffizientes Neugerät mit 150 Euro bezuschussen zu lassen, sank die Stromrechnung um weitere 100 Euro.
http://www.stromspar-check.de/stromspar-check/soforthilfen.html
Bis März 2019 wollen die Stromspar-Teams bundesweit weitere 125.000 Haushalte mit geringem Einkommen beraten. Die bisherige Energieeinsparung summiert sich auf 927 GWh, die CO2-Einsparung auf über 385.000 Tonnen.
Damit ist der Stromspar-Check ein gelungenes Beispiel, wie Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz in Verbindung mit einem sozialen Ansatz in allen Teilen der Gesellschaft umgesetzt werden können.
Falls Sie Interesse am Stromspar-Check haben, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie !