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Sozialcourage Interview

Einsamkeit und Armut: Forscher warnt vor Teufelskreis für Gesellschaft

Martin Gibson-Kunze vom Kompetenznetz Einsamkeit erklärt im Interview, wie Einsamkeit Demokratie gefährdet und warum Armut soziale Isolation verstärkt – mit Lösungsansätzen.

Nie waren wir besser miteinander vernetzt als heute. Dennoch fühlen sich immer mehr Menschen einsam - mit gravierenden Folgen für Gesundheit und Gesellschaft. Warum das so ist, erklärt Einsamkeitsforscher Martin Gibson-Kunze im Gespräch mit Sozialcourage-Redakteur Martin Herceg.

Ein Stuhl steht alleine auf großem PlatzEinsamkeit: Ein Problem für Gesundheit und GesellschaftZihan Huang / Unsplash

Herr Gibson-Kunze, Sie forschen seit Jahren zum Thema Einsamkeit. Was macht Ihre Expertise aus?

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Kompetenznetz Einsamkeit, das seit 2021 vom Bundesfamilienministerium gefördert wird, begleite ich die Regierung bei der Entwicklung von Strategien gegen Einsamkeit. Zu unseren Aufgaben gehören nicht nur die Organisation von Netzwerktreffen, sondern auch die systematische Erforschung des Phänomens. Ein zentrales Projekt ist dabei das Einsamkeitsbarometer, das die Belastung in der deutschen Bevölkerung misst, mit besonderem Fokus auf Risikogruppen, Schutzfaktoren und mögliche Lösungsansätze.

Wie definieren Sie Einsamkeit wissenschaftlich?

Wissenschaftlich betrachtet ist Einsamkeit die wahrgenommene Diskrepanz zwischen gewünschten und tatsächlichen sozialen Beziehungen - ein höchst subjektives Gefühl. Wir unterscheiden dabei beispielsweise zwischen emotionaler Einsamkeit, wie etwa dem Fehlen eines Partners, und kollektiver Einsamkeit, also dem Mangel an Gruppenzugehörigkeit. Wichtig ist hier die Abgrenzung: Einsamkeit darf nicht mit Alleinsein verwechselt werden. Letzteres kann durchaus bewusst gewählt werden und bereichernd wirken, wie wir es etwa aus spirituellen Praktiken wie der Meditation kennen.

Stimmt der Eindruck, dass Einsamkeit heute ein größeres Problem ist als früher?

Interessanterweise zeigen unsere Daten sogar einen Rückgang seit den 1990er-Jahren. In den 1950er- und 1960er-Jahren war die Belastung deutlich höher, was wir auf die Nachwirkungen des Krieges und starre Familienmodelle zurückführen. Was tatsächlich zunimmt, ist die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema. Es ist paradox: In unserer hypervernetzten Welt wird der Wert echter, authentischer sozialer Bindungen umso bewusster reflektiert.

Sie erwähnten Altersgruppen. Wer ist besonders betroffen?

Traditionell sind Hochbetagte ab 75 Jahren besonders betroffen, da ihre sozialen Netzwerke durch Todesfälle oder eingeschränkte Mobilität schrumpfen. Auch Altersarmut stellt ein großes Problem dar. Seit der Coronapandemie beobachten wir jedoch junge Erwachsene als neue Risikogruppe. Die typische Entwicklung folgt einer U-Kurve: Hohe Belastung bei Jugendlichen, ein Rückgang im mittleren Alter und dann wieder ein Anstieg im hohen Alter. Bei jüngeren Menschen spielen dabei vor allem digitale Lebenswelten eine entscheidende Rolle.

Stichwort Digitalisierung - Fluch oder Segen?

Die Digitalisierung zeigt hier zwei Gesichter. Einerseits belegt die Verdrängungsthese, dass Einsamkeit zunimmt, wenn Online-Kontakte reale Beziehungen ersetzen. Soziale Medien vermitteln oft unrealistische Ideale von perfekten Freundeskreisen und überfordern durch die Erwartung ständiger Erreichbarkeit. Andererseits zeigt die Stimulierungsthese die positiven Aspekte: Videotelefonie ermöglicht den Kontakt über große Distanzen hinweg, und Ehrenamtspartformen stiften neue Verbindungen. Entscheidend ist hier die richtige Balance im Umgang mit digitalen Medien.

Welche gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit sind belegt?

Chronische Einsamkeit löst im Körper ähnliche Stressreaktionen aus wie physischer Schmerz. Langfristig steigt dadurch das Risiko für Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlafstörungen. Interessanterweise ist die Wechselwirkung mit Depressionen bidirektional, wobei Einsamkeit als Ursache stärker wirkt als umgekehrt. Besonders alarmierend ist der Zusammenhang bei Jugendlichen, wo Einsamkeit einen Hauptfaktor für Suizidgedanken darstellt.

Beeinflusst Einsamkeit auch unsere Demokratie?

Die Auswirkungen auf unsere demokratische Gesellschaft sind tatsächlich gravierend. Studien zeigen deutlich, dass chronisch einsame Menschen seltener wählen gehen und anfälliger für populistische Versprechungen sind. Dahinter steht ein schleichender Erosionsprozess: Zuerst schwindet das Vertrauen in Nachbarn und das unmittelbare Umfeld, dann in Institutionen und schließlich in das politische System insgesamt. Menschen, die sich abgehängt fühlen, sehnen sich nach einfachen Lösungen - was leider einen idealen Nährboden für Verschwörungswirken darstellt.

Was sind konkrete Gegenmaßnahmen?

Auf gesellschaftlicher Ebene benötigen wir vor allem drei Dinge: erstens eine stärkere Prävention durch den Ausbau von Vereinen, Mehrgenerationsmännern und öffentlichen Orten, die keinen Konsumzwang mit sich bringen - denken Sie an Parks oder Freibäder. Zweitens eine langfristige Förderung solcher Initiativen, denn kurzfristige Projektgelder reichen nicht aus, um nachhaltige Strukturen aufzubauen. Drittens eine breite Sensibilisierung, damit Ärzte, Lehrer und auch Nachbarn Warnsignale frühzeitig erkennen können. Auf individueller Ebene können schon kleine Gesten viel bewirken: ein offenes Ansprechen von Menschen, die sich zurückziehen ("Wir haben dich vermisst!"), der bewusste Einsatz digitaler Tools zur Ergänzung realer Kontakte - etwa wenn Enkel mit ihren Großeltern per Videocall sprechen - oder auch tiergestützte Therapien und ehrenamtliche Begleitangebote.

Armut und Einsamkeit - wie hängt das zusammen?

Hier zeigt sich ein besonders tragischer Teufelskreis. Armut schränkt die gesellschaftliche Teilhabe massiv ein: Wer sich den Besuch im Café oder kulturelle Veranstaltungen nicht leisten kann, gerät schneller in soziale Isolation. Dieser Mechanismus beginnt schon im Kindergartenalter, wenn Eltern aus finanziellen Gründen keine Kindergeburtstagsfeiern ausrichten können, und setzt sich bis ins hohe Alter fort, etwa wenn pflegende Angehörige durch ihre Aufgabe in die Altersarmut geraten. Um dem entgegenzuwirken, müssen etwa öffentliche Räume bewusst inklusiv gestaltet werden - Gemeinschaftsgärten oder kostenlose Begegnungssitäten sind hier gute Beispiele.

Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?

Im europäischen Vergleich befindet sich Deutschland im Mittelfeld. Interessanterweise zeigen südeuropäische Länder mit traditionell kollektivistischer Prägung wie Italien oder Griechenland höhere Einsamkeitsraten als die eher individualistisch geprägten nordischen Staaten. Unser vergleichsweise starker Wohlfahrtsstaat und die aktive Zivilgesellschaft - denken Sie an die Arbeit der Kirchen oder der Caritas - wirken hier protektiv. Allerdings gibt es innerhalb Deutschlands erhebliche regionale Unterschiede. Hier ist es weniger die Frage, ob jemand in der Stadt oder auf dem Land lebt, sondern welche Merkmale die Region aufweist, beispielsweise welche Qualität die öffentlichen Räume haben oder wie erreichbar diese sind.

Ihr Appell für die Zukunft?

Mein zentraler Appell lautet: Einsamkeit muss als echtes Querschnittsthema verankert werden! Das bedeutet konkret: In der Stadtplanung durch die Schaffung von mehr Begegnungsorten, im Bildungssystem durch die Förderung sozialer Kompetenzen und in der Gesundheitspolitik durch bessere Früherkennung und mehr Therapieplätze. Diese Aufzählung lässt sich über viele Bereiche erweitern. Gleichzeitig müssen wir das Tabu brechen, das noch immer um dieses Thema besteht. Jede neunte Person ab 18 Jahren in Deutschland ist von Einsamkeit betroffen - wir sollten offen darüber sprechen können, ohne dass dies mit Scham verbunden ist. Gleichzeitig brauchen wir noch mehr Forschung, nicht nur, aber besonders auch im Hinblick auf Einsamkeit bei Kindern und Jugendlichen.

 

Autor/in:

  • Martin Herceg
Sozialcourage Ausgabe Sozialcourage, 2/2025: caritas.de
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