Dass man im Seniorenhaus St. Elisabeth gerne feiert, konnte man am Samstag gleich sehen. Überall blickte man in glückliche Gesichter - Angestellte, Ehrenamtliche, Bewohner und Gäste freuten sich gleichermaßen auf das Sommerfest zum zehnten Geburtstag.
Dieses wurde mit einem festlichen Gottesdienst im Garten eröffnet, zu dem auch Mitarbeiter und Bewohner des Hauses ihre Beiträge leisteten. Thematisch stand neben dem runden Geburtstag des Seniorenhauses Johannes der Täufer im Fokus, dessen Geburt ebenfalls am 24. Juni gefeiert wird. Und so zog Pfarrer Dr. Torsten-Christian Forneck die Parallelen zwischen Johannes und den vielen engagierten Menschen, die in St. Elisabeth tätig sind, in dem er erklärte: "Sie sind die Menschen, mit denen Gottes Hand heute ist."
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zum Sektempfang geladen, bei dem Bürgermeister Sven Weigt, Pfarrer Markus Rensch und Silvia Dimmler, Leiterin von St. Elisabeth, Grußworte sprachen. Moderiert wurde der Empfang von Caritas-Vorstand Arno Vogelbacher, der besonders der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard, den Mitarbeitern, den ehrenamtlichen Helfern, dem Förderverein des Seniorenhauses und seinem Vorsitzenden Hans Huber für ihr unermüdliches Engagement dankte. Bürgermeister Sven Weigt betonte, wie wichtig es ist, dass die Karlsdorfer und Neutharder wissen, dass es für sie im Ort auch im Alter noch einen Platz gibt, an dem sie alt werden können, wo sich jemand um sie kümmert. Zudem dankte er dem Förderverein sowie den Mitarbeitern und betonte, wie wichtig genau deshalb auch die geplante Erweiterung des Seniorenhauses sei. "Es ist schön, dass der Caritasverband Bruchsal und die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard mit dem Erweiterungsprojekt gemeinsam in die Zukunft gehen.
Er habe als erstes gehört, St. Elisabeth sei ein "lebendiges Haus" erklärte der evangelische Pfarrer Markus Rensch. "Und heute habe ich gesehen, es sind die Menschen, die dieses Haus lebendig machen. Die Bewohner bringen sich aktiv ein und können sagen, `hier lohnt es sich zu leben`."
Einrichtungsleiterin Silvia Dimmler gab einen Einblick in die Zahlen von St. Elisabeth: Das Haus bietet 54 Menschen Platz, über die zehn Jahre haben mehr als 1.000 Senioren hier gelebt, die ältesten über 100 Jahre alt. Es gebe derzeit 33 aktive Ehrenamtliche und 71 Mitarbeiter - beachtlich, denn angefangen hat man vor zehn Jahren mit sage und schreibe zehn Mitarbeitern. "Ich bin stolz auf mein Team", erklärte sie. "Ohne Euch alle wären wir nicht zu dem guten Ruf gekommen, den wir haben", dankte sie den Angestellten und Ehrenamtlichen. Und die gaben
den Dank klangvoll zurück: Als Überraschung für ihre Chefin hatten sie eine textlich überarbeitete Version von Helene Fischers Hit "Atemlos" einstudiert und gaben die Lobeshymne auf ihr Haus lautstark zum Besten: "St. Elisabeth - alles gut, macht Senioren immer Mut. Alle wollen hier nicht weg, alles ist perfekt".
Nach dem Mittagessen, das von einem Konzert des Musikvereins Karlsdorf begleitet wurde, klang der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, einer Vorführung des Kindergartens St. Elisabeth und einem musikalischen Beitrag der Liederhalle Karlsdorf festlich und fröhlich aus.