Tafelleiter Ulrich Ellinghaus (links) erhielt die gespendeten Lebensmitteltüten für bedürftige Tafelkunden von den Mitarbeitern des CAP-Marktes: Thomas Oechsler (Integrationsmitarbeiter), Kerstin Güldner (Marktleitung CAP Forst) und CAP-Abteilungsleitung Manuela Knab (rechts).(Foto: privat – Veröffentlichung zugestimmt und freigegeben!)
Mit der Spendenaktion "Von mir. Für Dich." bringen es die CAP-Märkte auf den Punkt, welche Ansprüche die Betreiber an sich und ihre Unternehmen stellen.
Die CAP-Supermärkte, ein Social Franchise Konzept der gdw süd aus Stuttgart, werden von Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder Integrationsbetrieben geführt. Für die CAP-Märkte in Forst und Graben-Neudorf übernimmt die Logistik die Multicap gGmbH, eine hundertprozentige Tochter der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten.
Gemeinsam mit ihren Kunden möchten die CAP-Märkte bedürftige Menschen, von Armut bedrohte Mitbürger oder soziale Projekte vor Ort unterstützen. Und daher wurde die Bruchsaler Tafel als Empfängerin von 29 gespendeten Lebensmitteltüten auserwählt.
Die Idee ist eigentlich ganz einfach: Die jeweiligen CAP-Märkte entschieden sich für eine lokale Initiative, eine Organisation oder einen Verein und der Markt informiert seine Kunden über die Spendenempfänger. "Als Spendenempfänger haben wir Soziale Einrichtungen aus dem Ort bzw. aus der Region ausgewählt, mit denen wir oftmals schon vor dieser Aktion kooperiert haben", erklärt Manuela Knab, CAP-Abteilungsleiterin. "So ist es auch mit der Bruchsaler Tafel, die zwei bis drei Mal in der Woche noch verwertbare Lebensmittel bei uns abholt."
Die Kunden kauften im April mit einem Spendenbeitrag von fünf Euro eine prall gefüllte Tüte, die Dinge enthält, die bedürftige Menschen besonders brauchen.
Die Kosten für Packen, Logistik und Lieferung übernehmen die CAP-Märkte und leisten damit einen wesentlichen Beitrag, damit jeder gespendete Euro auch ankommt. Umso beachtlicher da laut Knab in den Märkten bis zur Hälfte der Arbeitsstellen von Menschen mit Behinderungen besetzt werden.
Ulrich Ellinghaus, der ehrenamtliche Leiter der Bruchsaler Tafel, freute sich über die rührige Unterstützung durch den CAP-Markt und die Kunden und berichtete über die Bruchsaler Tafel, die es schon seit 11 Jahren gibt. Wöchentlich versorgen die inzwischen sechs Tafeln, die Gemeinschaftsprojekte von Caritas, Diakonie und Deutschem Roten Kreuz sind, im nördlichen Landkreis zirka 5 000 Bedürftige Menschen. Über 200 Helfer, darunter Ehrenamtliche, Ein-Euro-Jobber, Bundesfreiwillige, Hospitanten und Praktikanten, helfen die jährlich 94 000 Kundenkontakte zu bewältigen.