Gute Erfahrungen mit dem Projekt "CheckIn"
Caritasverband Bruchsal hilft beim Einstieg in den Arbeitsmarkt
Bruchsal (art). Seit einem halben Jahr können junge Flüchtlinge beim Caritasverband Bruchsal "einchecken", bei dem Projekt "CheckIn", das ihnen helfen soll in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Die bisherigen Erfahrungen bei allen Beteiligten sind durchweg positiv. Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren.
Neben einem Eigenanteil vom Caritasverband wird das Projekt für drei Jahre vom Deutschen Hilfswerk und dem Diözesancaritasverband Freiburg finanziert.Start war im Mai dieses Jahres mit 15 Flüchtlingen. Heute sind es 23 junge Männer, die über das Projekt eine Arbeit gefunden haben bei Betrieben in der Region. "Es sind meistens kleine bis mittlere Betriebe, die einen oder gar mehrere Flüchtlinge beschäftigen", sagt Viktor Freer, der Projektverantwortliche beim Caritasverband Bruchsal. "Die Beschäftigungsbetriebe sind unter anderem aus dem sozialen Bereich mit Kindergarten oder Altenpflege, aus der Gastronomie oder aus dem Handwerk mit Schreiner, Bäcker oder Kfz-Gewerbe.Auch die Firmen berichten von guten Erfahrungen mit den neuen Mitarbeitern."
Viktor FreerMartin Stock
Einer von denen, die sich erfolgreich um Arbeit bemühen, ist Ravi aus Indien. Er ist seit Mitte 2015 in Deutschland und geht in die Käthe-Kollwitz-Schule, um den Hauptschulabschluss zu erwerben. Zusätzlich absolviert er einen Deutschkurs und arbeitet in einem Schnellrestaurant für seinen Lebensunterhalt. Mit dem Hauptschulabschluss kann er auf Vermittlung des Caritasverbandes im kommenden Jahr eine Ausbildung in einem Hotel in Karlsruhe anfangen.
Das Projekt erfährt zunehmende Akzeptanz bei den Unternehmen. Ebenso spricht sich unter den Flüchtlingen die Möglichkeit herum, über den Caritasverband Arbeit zu finden. Der Caritasverband ist dabei Garant sowohl für die Firmen als auch für die Geflüchteten. "Wir stellen ein großes Bemühen unter den Geflüchteten fest, Arbeit zu finden und sich den Lebensunterhalt selbst zu verdienen", sagt Freer.
Der Caritasverband sucht nun noch weitere Begleiter für die jungen Flüchtlinge. Gefragt sind Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung sowie mit Kontakten zu Firmen, wo die jungen Menschen arbeiten können. Arbeitssuchende Flüchtlinge und Betreuer können sich beim Caritasverband Bruchsal melden.
Die zuständige Abteilung hat jetzt ihre Büros im Triwo-Technopark, Werner-von-Siemens-Straße 9 im Gebäude 6512. Viktor Freer ist unter der neuen Telefonnummer 07251/5051915 und der folgenden Mail-Adresse zu erreichen: check-in@caritas-bruchsal.de