Scheck für den guten Zweck statt Weihnachtspräsenten zum Erhalt der Freundschaft: ewb-Vertriebsleiter Thomas Kull (links), überreicht den symbolischen Scheck über 1.000 Euro zugunsten der Bruchsaler Tafel an den ehrenamtlichen Tafelleiter Ulrich Ellinghaus (Mitte) und Caritas Vorstand Arno Vogelbacher (rechts). Thilo Wüstenhagen
Alle Jahre wieder machen Firmen ihren Kunden Geschenke. Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Kundschaft. Bei der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH (ewb), einer Marke der Stadtwerke Bruchsal, hat diesbezüglich seit längerem ein Umdenken eingesetzt. Die ewb verzichtet seit ein paar Jahren darauf, ihren Großkunden an Weihnachten kleine Präsente zu machen, und spendet im Gegenzug lieber einen größeren Betrag für einen karitativen Zweck.
So freute sich ewb-Vertriebsleiter Thomas Kull, dieses Mal einen Scheck über einen Betrag von 1.000 Euro an die Bruchsaler Tafel überreichen zu können. Wenige Wochen nach Weihnachten nahmen jetzt Ulrich Ellinghaus, ehrenamtlicher Leiter der Bruchsaler Tafel, und Arno Vogelbacher, Vorstand Caritasverband Bruchsal e. V., den symbolischen Schenk für den guten Zweck dankbar entgegen. Der Betrag, so Ellinghaus, fließt in die Anschaffung eines dringend benötigten neuen Transporters vom Typ Mercedes Benz "Sprinter" mit ein. Bis Ende des Jahres soll er das erste Fahrzeug der Bruchsaler Tafel ersetzen, das bereits seit rund sieben Jahren und über 300.000 Kilometern in Bruchsal und dem Kreis Karlsruhe für die Tafel im Einsatz ist.
Vorstand Vogelbacher schätzt sich glücklich, dass die ewb die ehrenamtliche Bruchsaler Tafel einmal mehr unterstützt, denn diese ist auf Spenden angewiesen. Neben einem Einkauf zu kleinen Preisen von Lebensmitteln, Getränken, Kleidung und Möbeln bietet die Bruchsaler Tafel ihren Kunden auch Sozialberatung an, um ihnen langfristig zu helfen und wieder eine Perspektive zu geben.
Die Tafeln, so erklärt Ulrich Ellinghaus, sind in erster Linie gegründet worden zur Vermeidung der tonnenweisen täglichen Vernichtung von Lebensmitteln. Dass deren gerechte Verteilung den Menschen am Rande der Gesellschaft zugutekommt und ihre Bedürftigkeit lindert, ist ein erfreulicher Nebeneffekt. -
Da besonders an Weihnachten die Rückbesinnung auf Werte wie gelebte Nächstenliebe, mehr Menschlichkeit oder solidarisches Miteinander stattfindet, macht so eine Spende auch auf die Bedürftigen unter uns - mittlerweile fast 5.000 Personen im nördlichen Kreis Karlsruhe - aufmerksam, was ganz nebenbei der Weihnacht wieder ihren ursprünglichen Sinn zurückgibt. - Zur Realisierung des neuen MB "Sprinter" für die Tafel sind dem Caritasverband weitere Spenden übrigens herzlich willkommen!