Lichtertanz und Kerzenschein gegen Ausgrenzung
Bruchsal bei inernationaler Aktion wieder dabei - Feier zum 30-jährigen Bestehen des Sozialpsychiatrischen Dienstes
Bei der Solidaritätsaktion „eine Million Sterne“ wurden in dem Mittelgang der Stadtkirche Kerzen als Zeichen gegen Ausgrenzung und Verarmung angezündet.Caritas Bruchsal
(cvr). Eine fast volle Stadtkirche war die Belohnung für die Organisatoren der "Eine Million Sterne" Aktion in Bruchsal, die am Samstag, 18. November, in der Stadtkirche zeitgleich mit vielen Städten Deutschlands und Europa stattfand.
Die internationale Solidaritätsaktion, die von Caritas International zum elften Mal initiiert wird, begann traditionell um 16.30 Uhr mit der von Diakon Bernhard Wilhelm von der Seelsorgeeinheit St. Vinzenz und Mitarbeiterinnen der Caritas Gemeindepsychiatrie gehaltenen Andacht in der Stadtkirche. Diese feiert in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen des Sozialpsychiatrischen Dienstes, kurz SpDi genannt, der psychisch erkrankte Menschen dort betreut wo sie leben - direkt in unserer Region.
Besondere Glanzpunkte steuerten in diesem Jahr die Kinder des Kindergartens St. Raphael mit ihren Erzieherinnen bei. Sie untermalten das "Vater Unser" mit Gesten, trugen eigene Fürbitten vor und tanzten mit Kerzen zum gesungenen "Tragt in die Welt nun ein Licht".
Unter der Leitung von Karl-Hubert Ries begleiteten die Sängerinnen von "Cantabella" aus Bad Schönborn mit passenden Liedbeiträgen wie "This little light of mine", "Oh Happy Day" und "Heart of Worship" die Andacht, in der auch die Kerzen gesegnet und um 17 Uhr zeitgleich mit den anderen Standorten in Deutschland als Zeichen gegen Ausgrenzung angezündet wurden. Die Kerzen waren zuvor gekauft worden und mit den Namen von Menschen versehen worden. "Die Kerzen leuchten für jeden einzelnen auf, aber auch für eine solidarische Gesellschaft und gegen Ausgrenzung", so Bereichsleiterin Eva Zagermann von der Caritas Gemeindepsychiatrie.
Zuvor hatte Diakon Wilhelm die Kerzen gesegnet und auch in seiner Ansprache den Sinn der Aktion vertieft.
Vor und nach der Andacht gab es Informationsangebote der Caritas und des Kreuzbundes sowie Bratwürste, Glühwein und alkoholfreier Punsch. Seit mehreren Jahren unterstützt der Kreuzbund diese Aktion und spendet den Erlös ebenfalls an die Gemeindepsychiatrie, die in diesem Jahr den SpDi begünstigte.