Bei strahlendem Sommerwetter und bester Stimmung hat der Caritasverband Bruchsal am 02. Juli mit einem großen Hoffest in der Friedhofstraße sein 80-jähriges Bestehen gefeiert. Unter dem Jahresmotto der Caritas "Caritas öffnet Türen" kamen zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche, Zivilgesellschaft und dem Verband selbst zusammen, um das langjährige Engagement des Caritasverbandes Bruchsal für Menschen in der Region zu würdigen.
Der Tag begann mit einem festlichen Gottesdienst in der Bruchsaler Stadtkirche - ein bewusst gewähltes Zeichen der Verbundenheit mit den christlichen Wurzeln und dem sozialen Auftrag des Verbands. Im Anschluss begrüßte der Caritasverband Gäste und Mitarbeitende zum Hoffest in der Verbandszentrale in der Friedhofstraße 11. Im Mittelpunkt standen Austausch, Begegnung und Einblicke in die vielfältige Arbeit der Caritas.
Zu den Ehrengästen zählten Margit Freund, Sozialdezernentin des Landkreises Karlsruhe, Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick sowie Diözesancaritasvorständin Birgit Schaer. In ihren Grußworten betonten sie die Rolle des Caritasverbandes Bruchsal als zuverlässiger Partner im sozialen Netz der Region - insbesondere in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen.
"Wir öffnen Türen zu Beratung, Unterstützung, Pflege und Teilhabe - in allen Lebenslagen", so die Vorstandsvorsitzende Sabina Stemann-Fuchs in ihrer Begrüßung. Dabei hob sie das Miteinander im Netzwerk mit Kommunen, Trägern und ehrenamtlich Engagierten als zentrales Erfolgsprinzip hervor.
Neben Begegnung und Gesprächen erwartete die Besucherinnen und Besucher ein buntes Rahmenprogramm: Ein informatives Quiz lud dazu ein, mehr über die Arbeit der Beratungsdienste zu erfahren - darunter Schuldnerberatung, Gemeindepsychiatrie, Schwangerenberatung, Seniorenberatung oder Ökumenischer Hospizdienst. Kulinarische Angebote und eine temporär installierte Sprinkleranlage sorgten für eine entspannte Atmosphäre und die nötige Abkühlung.
80 Jahre gelebte Solidarität
Der Caritasverband Bruchsal wurde 1945 inmitten der Not der Nachkriegszeit gegründet - zunächst mit Angeboten wie Volksküchen, Schülerspeisung und Erholungsmaßnahmen für Kinder und Mütter. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Verband zu einem der größten sozialen Träger in der Region: Mit rund 700 hauptamtlich Mitarbeitenden und über 450 Ehrenamtlichen engagiert sich die Caritas heute in über 60 Einrichtungen und Diensten - von Pflege über Beratung bis hin zur Integrationshilfe.
Zu den Meilensteinen der Verbandsgeschichte zählen unter anderem der Aufbau mobiler Hilfen wie "Essen auf Rädern", die Einrichtung spezialisierter Beratungsdienste, die Gründung des Julius-Itzel-Hauses sowie die Initiierung des ökumenischen Hospizdienstes und der Caritas-Tafel.
Jubiläumsjahr mit starkem Zeichen
Das Hoffest ist einer von vielen Höhepunkten im Jubiläumsjahr 2025. Unter dem neuen Claim "Hilfe verändert alles" feiert der Verband nicht nur seine Geschichte, sondern blickt auch in die Zukunft: Weitere Veranstaltungen wie das Sommerfest der TAST, der Tag der Wohnungslosenhilfe oder das Jugendmusikfestival setzen in den kommenden Monaten wichtige gesellschaftliche Impulse. Ein weiteres Highlight ist die jährliche "Eine Million Sterne"-Aktion im November in der Stadtkirche.
"Wir wollen sichtbar, nahbar und zukunftsorientiert bleiben", sagt Sabina Stemann-Fuchs. "Denn auch in den nächsten 80 Jahren wird es eine starke Caritas brauchen, die Menschen unabhängig von Herkunft, Alter oder Lebenssituation zur Seite steht."