Vereinbarung zur Kooperation der Beratungsdienste für Migrant*innen und Geflüchtete im Landkreis Karlsruhe unterzeichnet
Begleitet von einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten Vertreter der Beratungsdienste für Migrant*innen und Geflüchtete am Freitag, den 12.01.2024, in Bruchsal die gemeinsam ausgearbeitete Kooperations- und Schnittstellenvereinbarung. Diese wurde geschlossen zwischen den Migrationsberatungsdiensten, den Jugendmigrationsdiensten und dem Integrationsmanagement der verschiedenen Träger der freien Wohlfahrtspflege. Der Caritasverband Bruchsal ist dabei mit seinen Migrationsberatungs- und Jugendmigrationsdiensten vertreten.
Zur feierlichen Unterzeichnung kamen am vergangenen Freitag um 14:00 Uhr Mitarbeitende und Beauftragte der Dienste im Seniorenhaus St. Anton in Bruchsal zusammen. Nach einer Begrüßung durch die Vertretung des Caritasverbandes Bruchsal, Herrn Rafael Dreher, Bereichsleitung Kinder und Jugend, folgten die Grußworte von Frau Margit Freud, Leiterin des Sozialdezernats im Landkreis Karlsruhe. Sie betonte die Notwendigkeit tragfähiger Netzwerke im Hinblick auf den Fachkräftemangel und steigende Zuwanderung. Im Anschluss unterzeichneten die Vertreter der Caritasverbände Bruchsal und Ettlingen, des Diakonischen Werks im Landkreis Karlsruhe, des Internationalen Bundes Mittelbaden, der Landesmannschaft der Deutschen aus Russland, des Freundeskreises Asyl Karlsruhe und des Sozialdezernats des Landkreises Karlsruhe die Vereinbarung. Frau Sozialdezernentin Margit Freund unterzeichnete stellvertretend für den Landkreis das Schnittstellenpapier, in dem die Zusammenarbeit und die Absprache zwischen allen Beteiligten im Sinne der bestmöglichen Betreuung geflüchteter Menschen geregelt ist. Beim anschließenden Stehempfang bot sich die Möglichkeit, sich mit den Kolleg*innen auszutauschen.
Die Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit zwischen dem Integrationsmanagement, dem Jugendmigrationsdienst und den Migrationsberatungsstellen, kurz JMD und MBE. Letztere sind in den baden-württembergischen Gemeinden, Städten und Landkreisen tätig. Das Integrationsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des Pakts für Integration, welcher aus Mitteln des Bundes finanziert wird und die Kommunen bei der Integration geflüchteter Menschen unterstützen soll. Initiiert wurde die Verfassung der Vereinbarung vor ca. eineinhalb Jahren als Folge von wiederkehrenden Unklarheiten bei den Zuständigkeiten der einzelnen Bereiche. Der viele Monate dauernde Prozess wurde vom Landratsamt durch Frau Myriam Brunner koordiniert und gemeinsam mit den Trägern erfolgreich zu einem Abschluss gebracht. Ziel dieser klaren Verabredungen ist es, Zuständigkeiten zwischen den betroffenen Personen, Fachdiensten und Kommunen zu regeln, die Fachkompetenzen optimal zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Durch den Kommunikationsprozess rund um die Vereinbarung konnte auch die Zusammenarbeit der Dienste und die Sensibilität füreinander gestärkt werden.